lundi 10 novembre 2008

Never underestimate Central Europe


Though often ignored, thou shall never underestimate Central Europe.

Konferenz Scham und Schuld. Geschlechter(sub)texte der Shoah

Konferenz
Scham und Schuld.
Geschlechter(sub)texte der Shoah

Eine Konferenz des Graduiertenkollegs "Geschlecht als Wissenskategorie" Humboldt-Universität zu Berlin, 14. - 15. November 2008

Konzeption: Konstanze Hanitzsch, Sven Glawion
Organisation: Maja Figge, Konstanze Hanitzsch, Sven Glawion, Florian Kappeler, Nadine Teuber

Scham und Schuld konstituieren zentrale Narrationen, in denen die Verbrechen der Shoah erzählt werden. Verhandeln die Überlebenden der Shoah darin ihre traumatischen Leiden, die unabschließbar sind, kursieren auf der Täter/-innenseite vielfältige Erzählungen, welche versuchen, die Shoah zu bannen und/oder in ein nationales, deutsches Motiv verwandeln.
Insbesondere die sexuelle Konnotation der Scham spielt hier eine bedeutende Rolle. Der Schwerpunkt unserer Konferenz liegt auf der Betrachtung des Umgangs mit der Shoah und ihrer von Scham und Schuld bestimmten Erinnerung auf der Täter/innenseite.
Von Interesse sind hier nicht nur die Gender-Codierungen von Scham und Schuld selbst, die im Erinnern und Verschweigen der Shoah zirkulieren, sondern auch die Frage nach dem Geschlecht  der als Männer und Frauen schuldig Gewordenen. Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Gender-Codierungen und den Verbrechen der Shoah? Werden hier verborgene Schuldabwehr- bzw. Ermächtigungsstrategien durch die Einnahme von Opferpositionen wirksam? Auf der Konferenz werden aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive verschiedene Schauplätze, wie Familie, Religion, Justiz, Psychoanalyse, Sex und Politik aufgesucht, an denen Scham und Schuld, ihre geschlechtliche Codierung und ihre strategisch-diskursive Verwendung in Erzählungen  über die Shoah zum Einsatz kommen.

mercredi 5 novembre 2008

Konferenz: linke Erinnerungspolitik am 8. November im Mehringhof in Berlin "Kein Vergeben - kein Vergessen"



Aus Anlass des 70. Jahrestags der Reichspogromnacht vom November 1938 findete am Samstag, 8. November 2008 in Berlin eine Konferenz unter dem Titel "Kein Vergeben - kein Vergessen" zu den Perspektiven linksradikaler Erinnerungspolitik statt. Die Konferenz steht im Zusammenhang mit der jährlichen Demonstration zum 9. November in Berlin-Moabit.


10-12 Auftaktveranstaltung

„Kein Vergeben - kein Vergessen! Unterschiedliche Formen linksradikaler Geschichtspolitik“

Das Auftaktpodium soll zeigen, welche verschiedenen Ansätze und Formen linksradikaler Geschichtspolitik es gibt. VertreterInnen von Initiativen zu Entschädigungszahlungen, aus der ZeitzeugInnenarbeit, Partisanenwanderungen u.ä. geschichtspolitischen Exkursionen, Alt- und Neunazi-Outing Gruppen und der kontinuierlichen Erinnernungsarbeit präsentieren ihre Arbeit und ihre Interventionen in die Geschichtspolitik der Regierung. Anhand ihrer jeweiligen Aktionsformen begründen verschiedene AktivistInnen, die AIM und der VVN ihre Ziele und den geschichtspolitischen Hintergrund ihres Eingreifens, wobei Bandbreite und Motivation linksradikaler Geschichtspolitik deutlich werden soll.

Podiumsdiskussion mit:


12-14 Workshopphase - „Zum Umgang mit der Geschichte“

In verschiedenen Workshops soll den Fragen nachgegangen werden, welchen Umgang mit der Geschichte es in der deutschen Linken gibt. Dabei sollen sowohl die im Auftaktpodium angerissenen Ansätze inhaltlich vertieft werden können, als auch andere Aspekte Raum finden, die eher für die Diskussion von Grundlagen für unser linkes Selbstverständnis relevant sind und weniger in konkreten Aktionen umsetzbar sind.

  • Auferstanden aus Ruinen – Anspruch und Wirklichkeit des DDR-Antifaschismus: Dietmar Wolf, Berlin
  • Das staatliches Gedenken und die aktuelle Gedenkstättenpolitik der Bundesregierung: Hannes Püschel / VVN-BdA
  • Initiative "Zug der Erinnerung-Berlin": Dirk Stegemann
  • Der Kampf um die Entschädigung: AK Distomo


GEMEINENSAMES MITTAGSESSEN MIT FOOD FOR ACTION


15-17 Workshopphase - "Die Bedeutung der Geschichte fürs Hier und Jetzt"

Während in den 50er/60er Jahren in der BRD der Kampf der Linken vor allem einer gegen das Schweigen und Verdrängen im unmittelbaren sozialen Umfeld und in den Institutionen war, stellt sich heute, unter veränderten gesellschaftlichen Vorzeichen, die Frage nach dem Umgang mit der Geschichte neu. Die offensichtlichen TäterInnen sterben aus, der ehemalige Außenminister meint Auschwitz läge im Kosovo und für Frau Schmidt und Herrn Mustermann ist der NS-Faschismus scheinbar auf Familienfeiern kein Streitthema mehr. Im Gegenteil, die bundesdeutsche Gesellschaft scheint sich einig: er sei bis ins Kleinste wissenschaftlich erforscht. Aber ist das so und selbst wenn? Wäre er damit auch in seiner gegenwärtigen Bedeutung erledigt? In diesem Block soll die Relevanz der Geschichte für unsere aktuelle linke Politik diskutiert werden. Was und wie kann und muss (linksradikale) Geschichtspolitik heute aussehen?

  • Gedenkstätten in der BRD - Ansprüche und Möglichkeiten: Kerstin Bischl / reflect!
  • Das Gegenseitige Lernen: die Arbeit mit ZeitzeugInnen: Tanja Von Fransecky
  • Dokumentation und Aktion: AK Angreifbare Traditionspflege (Dortmund)
  • Der „neue deutsche Opferdiskurs“ und das „Zentrum gegen Vertreibungen“: AG „MS Steinbach versenken“, gruppe subcutan
  • Umgang mit dem NS nach 1945 in der BRD und der DDR: Elke Gryglewski / Haus der Wannseekonferenz


17:30 Abschlussveranstaltung

„Aufgearbeitet wäre die Vergangenheit erst dann, wenn die Ursachen des Vergangenen beseitigt wären“

Die unterschiedlichen Themen und Positionen aus den beiden Blöcken sollen in zugespitzter Form auf dem Abschlusspodium noch einmal Raum finden und gemeinsam diskutiert werden können. Am Beispiel den Protesten gegen das so genannte „Heldengedenken“ in Halbe (FELS), der organisierten antifaschistischen Arbeit (ALB), der Kontinuität der antifaschistischen Intervention (VVN), der Neuorientierung in der Geschichtspolitik (N.N.) und dem Versuch des Brückenschlags aus den Lehren der Geschichte emanzipatorisch in die Gegenwart einzugreifen (AIM) soll der versuch unternommen werden, eine gemeinsame Position zu linker Geschichtspolitik zu finden und ihre Bedeutung für die tägliche Praxis in Form emanzipativer Veränderung der Gesellschaft für uns zu klären.

Podiumsdiskussion mit:

Ab 20 Film und Ausklang

mercredi 22 octobre 2008

Play it again, Karl


Marx-Herbstschule mit Podiumsdiskussion und Konzert/Party vom 24.-26.10.2008 in Berlin

Herbstschule bereits ausgebucht! Leider keine Anmeldung mehr möglich.

Die Marx-Gesellschaft e.V., der Berliner Verein zur Förderung der MEGA-Edition, Theorie.Organisation.Praxis Berlin und das Ums Ganze-Bündnis laden vom 24.-26. Oktober 2008 erstmalig zur Marx-Herbstschule. Geplant ist, in Arbeitsgruppen die “Resultate des unmittelbaren Produktionsprozesse” aus den Manuskripten des Kapitals zu lesen und zu diskutieren. Der Text von Marx ist hier sowie in MEGA2 Band II/4.1, S. 24-130 zu finden. Die Herbstschule findet statt in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung im Haus des Neuen Deutschland, Franz-Mehring-Platz 1, die Teilnahme ist kostenlos. Da die räumlichen Kapazitäten begrenzt sind, bitten wir um eine Voranmeldung [Leider bereits geschlossen]. Den genauen Ablauf bekommt ihr nach eurer Anmeldung per Mail. Die Herbstschule wird unterstützt von der Naturfreundejugend Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Samstag, 25.10. ab 19:30 im Festsaal Kreuzberg: Podiumsdiskussion “Play it again, Karl” - Was ist eigentlich Kritik im Sinne der Kritik der Politischen Ökonomie?

Teilnehmer: Michael Heinrich (Redaktionsmitglied Prokla und Autor), Anne Steckner (Bildungsreferentin des DGB), Diethard Behrens (Lehrbeauftragter Uni Ff/M und Autor), Christoph Lieber (Redakteur der Zeitschrift Sozialismus und Autor), Nadja Rakowitz (Autorin), Frank Engster

Anschließend Konzert und Party im Festsaal Kreuzberg (Skalitzer Straße, U-Kottbusser Tor) mit DJ KING FEHLER von der KNARF RELLÖM TRINITY, den SMALL TOWN GIRLS (Bandprojekt der Stella-Sängerin Elena Lange), Erich Lesovsky und der Sportbrigade Sparwasser.

samedi 18 octobre 2008

Grada Kilombas "Plantation Memories" am 25. 10.2008 um 20.30 Uhr im Café Transit Schlesische Straße 35 a

Grada Kilomba: Plantation Memories. Episodes of Everyday Racism

„Plantation Memories is a compilation of episodes exploring everyday racism. Linking postcolonial theory and lyrical narrative, the book provides a new and inspiring interpretation of everyday racism in the form of short stories. From the question “Where do you come from?” to the N-word to Hair Politics, the book is essential for anyone interested in Black studies, postcolonialism, critical whiteness, gender studies and psychoanalysis” (Unrast-Verlag, September 2008).

grada kilomba “The combination of these two words, ‚plantation‘ and ‚memories,‘ describes racism as not only the restaging of a colonial past, but also as traumatic reality.

Everyday racism, argues Grada Kilomba, is experienced as a violent shock which suddenly places the Black subject in a colonial scene where, as in a plantation scenario, one is imprisoned as the subordinate and exotic ‚Other.‘ „What a beautiful N.! Look how nice the N. looks. I want to be one too!“ says a girl to Kathleen. Kathleen is schocked, for she didn‘t expect to be perceived as the inferior ‚Other.‘

grada kilomba This moment of surprise and pain describes everyday racism as a mise-en-scéne where whites suddenly become symbolic masters and Blacks, through insult and humiliation, become figurative slaves. Unexpectedly, the past comes to coincide with the present and the present is experienced as if one were in that agonizing past, as the titel Plantation Memories announces.”

(Unrast-Verlag, September 2008)
price: 14€

Book Launch: Grada Kilomba - Plantation Memories

On Saturday, 25th October 2008 at 20:30 hours, Unrast Verlag organises the Book Launch of Grada Kilomba’s book “Plantation Memories” in Café Transit, Schlesische Str. 35A Berlin/Kreuzberg. Come and join the Celebration, enjoy the Reading, get a signed copy 16€ and listen/dance to the music with DJ Black Fox.

Book Launch
Sa. 25th October 2008 at 20:30
In Café Transit Schlesische Str. 35A Berlin/Kreuzberg
Reading / Urban Soul / Party

vendredi 17 octobre 2008

mardi 2 septembre 2008

Europäische Sommer-Universität Ravensbrück

Europäische Sommer-Universität Ravensbrück
Die Erinnerung an die Shoah an Orten ehemaliger Konzentrationslager in
West- und Osteuropa. Geschichte, Repräsentation und Geschlecht
15. bis 19. September 2008

Die diesjährige Europäische Sommer-Universität der Gedenkstätte
Ravensbrück ist dem Thema der Erinnerung an die Shoah an Orten
ehemaliger Konzentrationslager gewidmet. Diskutiert werden Genese,
Formen und Narrative der Erinnerung, wobei die Frage nach Funktion und
Bedeutung der Kategorie Geschlecht in den Repräsentationen zentral ist.
Schwerpunkte sind die Historiographie der Shoah und die
Erinnerungsgeschichte in Westund Osteuropa. Untersucht werden die
Repräsentationen des Mordes an den europäischen Juden an Orten
ehemaliger Konzentrationslager, wie beispielsweise Denkmäler,
Ausstellungen oder auch Praktiken des Gedenkens vor Ort. Darüber hinaus
geht es um die Frage nach den konkurrierenden Narrativen: Welche
sozialen Gruppen haben zu welchem Zeitpunkt an Orten
nationalsozialistischer Verbrechen ihre Erinnerung manifestiert? Thema
sind nicht nur die Transformationen memorialer Praxis in Ost- und
Westeuropa, sondern auch Fragen der Viktimisierung und Heroisierung in
den Repräsentationen. An den Vormittagen finden einführende Vorträge
statt. Diese werden am Nachmittag in Arbeitsgruppen vertieft, die
parallel durchgeführt werden. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und
Englisch. Eine Simultanübersetzung der Vorträge wird angeboten.

lundi 1 septembre 2008

je me souviens 7

Als ich kind war, wollte ich mein plüschtier aufmachen und gucken was drin steckte. um zu wissen ob es wirklich meine freundin war.

vendredi 22 août 2008

Hilde Domin "Aufbruch ohne Gewicht"


Hilde Domin
Aufbruch ohne Gewicht

Weiße Gardinen, leuchtende Segel
an meinem Fenster
am Hudson,
im zehnten Stock des Hotels
hell in die Sonne gebläht und knatternd im Meerwind.

Versprechen, Ausfahrt
nachhause,
zum Stelldichein mit mir selbst.
Aufbruch ohne Gewicht,
wenn das Herz den Körper verbrannt hat.

Segel so möwenleicht
über das offene Blau.
Das Zimmer ist unterwegs.
Aber das Meer
ist abgesteckt wie ein Acker.

Ильич в Альпах . Lenin bald überall?

http://sowjettka.livejournal.com/

feministische filmreihe ++ die zweite frauenbewegung 68 ff. ++

einladung zur feministischen filmreihe
zweite frauenbewegung 68ff

27.8.08 born in flames
r: lizzie borden, spielfilm usa 1983

3.9.08 kampfansage-zornige junge frauen 1968
r: hannelore schäfer, doku, d 1988

10.9.08 was hat es uns gebracht? -zum jahr der frau 1975 und als ob die
das beurteilen können
r: dörte eißfeld / gisela schanzenbach, doku, videofilme 1976

mittwochs um 20:30
in der großartigen raumerweiterungshalle, werbellinstr.50
ex kindl/brauerei neukölln

HipHop Ladies with Attitude Vernissage Tacheles

Catfight Magazine Anattitude Magazine & We B*Girlz
are organising the all-female Hip Hop exhibition:
”Hip Hop Ladies with Attitude"
in Berlin from the 22. - 31.08.2008.
Our exhibition will take place during the one-month female
Hip Hop event „We B*girlz Festival 2008“ and collaborates with that organisation.

After both making magazines for several years, we feel it is
time not only to visualise the amount of women in Hip Hop,
but also to bring them together in real life – that is why we are organising this event to rejoin Hip Hop females and
present our rich history to the public.

Agenda

August 22
> Hip Hop Ladies with Attitude - vernissage party with:
DJs Mok La Rok & P-Tess
Location: Blauer Salon, 5th floor of Tacheles
19:00 till the breakadawn
Entrance: Free

August 25-27
> Hip Hop workshops by Kweekvijver at location Alte Feuerwache

August 28
> Catfight Graffiti Jam with:
MadC(DE), Toofly(US), Shiro(JP), Faith47(SA), Mickey(NL),
Fany(DE), Wave(DE), Hera(DE), Spice(AU),
Massacre(SE),Winter(SE), Yeah(SE), Qge(NO), Venus(ES),
Politrix(SE), Sizta(SE), Numi(ES), Flai(ES), Malicia(ES),
Alice Mizrachi(US), F.Lady(NL), Jolie(DE) and more...
13:00-20:00h

> Stylebattle by Jazzstylecorner
with: DJ Murphys Law and moderation by Stella.
The concept is simple: battle other (female) graffiti
writers and show us your skillz! Come down to Tacheles and
battle with us, you can subscribe though our website
and at the event location.
15:00-17:00h

> Bookrelease party with:
DJs That Fucking Sara and Purita D spinning at the bookrelease party of Martha Coopers’ latest book Tag Town, presented by Dokument.
With booksigning by Martha Cooper.
Location: Blauer Salon, 5th floor of Tacheles
20:00 till the breakadawn
Entrance: Free

What the expo will bring to you
There will be a Hip Hop library and a hangout space, where you will be able to meet, have a cup of coffee and boost your Hip Hop knowledge. On the walls you will be able to see a huge female Hip Hop timeline, and a separate female graffiti timeline with contributions from all over the world. We'll install a DVD player for you to watch the female Hip Hop videos you love and the ones you never heard of. And to top it off, we'll have a shop with books, mixtapes, and the coolest female Hip Hop clothes brought to you by Kandieshop.

http://www.myspace.com/hhladieswithattitude
http://b-girlz-berlin.com/
http://www.catfightmagazine.com/

dimanche 27 juillet 2008

Gedicht von Marina Zwetajewa

Bist fort: ich schneide
Das Brot mir nicht mehr.
Alles ist Kreide,
Was ich berühr.

…Warst, duftend heiß,
Mein Brot. Warst mein Schnee.
Und der Schnee ist nicht weiß,
Und das Brot tut weh.


Marina Zwetajewa: Liebesgedichte

Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Ilma Rakusa;



ladyfest berlin 6-10 august 2008


http://ladyfest.lautr.com/

Femmes 'R ' Us im RADIALSYSTEM

DO 07. August, 20:00 Uhr
Vernissage, Dubstep-Lounge mit DJ Spoke & MC Ladykay

FR 08. - SA 16. August, täglich 14:00 bis 00:00 Uhr
Ausstellung
Beteiligte Künstlerinnen: Pauline Boudry (Berlin), Sonia Boyce (London), Patty Chang (New York), Antye Greie (Berlin / Hailuoto), Klub Zwei (Jo Schmeiser / Simone Bader, Wien), Christine Lang (Berlin), Jill Magid (New York), Elke Mark (Köln), NEID (Berlin), Pipilotti Rist (Zürich), Ina Wudtke (Berlin) u.a.

http://www.femmes-breaks.com/

"FEMMES 'R' US" widmet sich zeitgenössischen feministischen Positionen in aktuellen Kulturproduktionen. Das 10-tägige Festival verlinkt dabei Theorie und Praxis in Kunst, Film und Clubkultur und präsentiert neben einer Ausstellung ein Filmprogramm, Vorträge, Podiumsdiskussionen und verschiedene Workshops. "FEMMES 'R' US" geht aus dem Berliner Projekt "Femmes with Fatal Breaks" hervor - ein "all female" DJ-MC-Netzwerk - und wurde von den Mitgliedern Ina Wudtke und Christine Lang kuratiert.

JE SUIS TROUBLÉ, MON POULET!

dimanche 6 juillet 2008

Antisexistische Praxen II - 12./13. Juli 2008 im Mehringhof


Einladung zur Konferenz "Antisexistische Praxen II". Willkommen sind wie letztes Jahr Menschen jeden Geschlechts, also all gender. Einzelne Workshops und Veranstaltungen können bei Bedarf auch nur für bestimmte Geschlechter stattfinden. Die Konferenz bietet einen Ort des Kennenlernens und des Austausches von Erfahrungen zwischen verschiedenen Städten und Regionen.

Alltagssexismus, Möglichkeiten antisexistischer Intervention und antisexistischer Politik, Unterstützungsarbeit bei Sexismus und sexualisierter Gewalt, Definitionsmacht und Parteilichkeit, all das soll wieder Thema sein. Dieses Jahr würden wir aber gerne sowohl noch theoretischer werden und stärker die Strukturen, die Sexismus zu Grunde liegen, durchleuchten, als auch noch praktischer werden, mit konkreten Aktionen.

Reden über Sexismus und Antisexismus ist nicht einfach und potenziell verletzend. Deshalb bemühen wir uns einen Rahmen zu schaffen, in dem ein möglichst sicheres Reden gegeben ist, als auch Orte des Auffangensvorhanden sind.

http://www.antisexist-perspectives.so36.net/einladung.html

Italy Attacked Over Plan to Fingerprint Roma and Sinti

A plan by the Italian government to fingerprint undocumented Roma and Sinti has sparked outrage among human rights groups and the EU who warn identifying people based on ethnicity can set a dangerous precedent

Italian Prime Minister Silvio Berlusconi's plan to take a census of all Roma and Sinti people living in some 700 camps in Italy as part of a broader crackdown on crime was slammed by rights groups on Thursday, July 3.

"We are very worried about discrimination according to race or religion," Marco Impagliazzo, president the Community of Sant'Egidio, said at a press conference in Rome on Thursday. "This approach violates Italian and European law and calls to mind painful memories, such as the Vichy regime of (Nazi-collaborating, World War II) France," Impagliazzo said.

He handed out a copy of one camp dweller's form, which contained his photograph, his fingerprint, and the words "Roma from Serbia" and "Orthodox" filled in under the headings "ethnic origin" and "religion."

On Wednesday, members of the European Parliament attacked the scheme.

"It is inconceivable in a member state of the EU (that) a specific social group is targeted by collecting fingerprints, including of minors, as it is happening now in Italy with Roma communities," German member of the EU parliament, Alexander Alvaro said. "This brings us back to dramatic periods of European history and we appeal to the Italian government to step back from this racist exercise of ethnic profiling," he said.

Escalating tensions

The latest measure comes a month after several gypsy camps in southern Italy were torched forcing Roma inhabitants to flee under police protection.

The arson attacks were triggered by violent protests after a Roma youth was accused of trying to kidnap an Italian baby.

The Italian government has evoked a "Roma emergency" in large cities like Milan, Rome and Naples and said it plans to close unauthorized camps by May 2009 and repatriate people who are in Italy illegally.

About half of the estimated 160,000 Roma and Sinti people living in Italy are Italian citizens, another 20 percent are citizens of other EU countries while the remainder come from the countries that once made up Yugoslavia.

Last month, some 3,000 Roma and Sinti took to the streets of Rome to protest against alleged xenophobia against them amid widespread anger among Italians who blame them for rising crime and insecurity.

This week, Italian Interior Minister Roberto Maroni, a member of the right-wing Northern League party in Berlusconi's centre-right coalition, said the idea behind the census was to put an end to illegal camps and guarantee security to Italian citizens.

Children would also be fingerprinted "to prevent phenomena such as begging," Maroni said, adding that in many cases, people are living in camps in "sub-human conditions where children are forced to live with rats."

The Italian government has defended its actions, saying it is within the realm of existing Italian laws and EU directives.

"Europe's forgotten citizens"

But a study released by the European Commission this week on the discrimination faced by the Roma found their life expectancy is 10-15 years lower than those of other Europeans.

Roma are particularly exposed to high poverty and unemployment, and those who work usually do so illegally, the report said.

"Roma are one of the largest ethnic minorities in the EU, but too often they are Europe's forgotten citizens," said EU Equal Opportunities Commissioner Vladimir Spidla.

"They face persistent discrimination and far-reaching social exclusion. The EU and member states have a joint responsibility to end this situation."

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3461334,00.html

vendredi 27 juin 2008

Transgenialer CSD 2008 * 28.06. * 14 h Hermannplatz

Totgesagte leben länger... Trotz der Zersplitterung der linken, queeren Szene und dem beherzten Eingreifen der "23. Hundertschaft" der Berliner Polizei, haben sich wieder einige Verrückte zusammen gerauft, um dem Kuh'damm-CSD eine berechtigte, weil politische Alternative zu bieten.
Die Gentrifizierung in den Kiezen gehört genau so wie die auch in den pseudo-queeren Bezirken immer noch aktuelle Diskriminierung von Minderheiten an den Pranger.

Fürchtet Euch Ihr Spießbürger in Kreuzberg und Neukölln, die wütende Demo geht in eine neue Runde, im Kampf gegen:

- Gleichschaltung im Homo-Mainstream
- Nazi-Kult in der Szene und überall
- Polizeigewalt, Gewinnsucht und Geschlechtsdiktate
- Die Verteufelung der Fetischmaske, Sicherheitwahn und Überwachungsstaat
- die Grenzen in den Köpfen, zwischen den Menschen und in der Festung Europa
- Diskriminierungen und Übergrifflichkeiten auf Migrant_Innen und Menschen unterschiedlicher Hautfarben, Lebensweisen und körperlichen Eigenschaften in der Szene und überall.
- gegen Hartz4 und Militarisierung

Schnallt die Stöckel fest, rüscht das Brusthaar-Toupe auf, vergesst Eure BHs und liebsten Fetischmasken nicht! Schwingt Euch mit uns auf die Strasse! Aber bezahlt wird immer noch nicht!

Transgenialer CSD 2008
28.6.2008
14.00 Uhr
Treffpunkt Hermannplatz

Route: Hermannplatz, Sonnenallee, Holbrechtstrasse, Weserstrasse, Friedelstrasse, Ohlauer Strasse, Reichenberger Strasse, Kottbusser Tor, Adalbertstrasse. Oranienstrasse. Ende am Heinrichplatz.

Die großartige Demo mündet in einer glamourösen Abschlusskundgebung mit Perlen der queeren Subkultur wie Gloria Viagra, KaKoSonia, Edith Schröder, GlitterKlinik, Toni Transit, Tilly Kreuzfeld-Jakob und vielen weiteren Unterstützer_Innen.

vendredi 20 juin 2008

Homo Sovieticus

Ich las in Simonows Buch "Aus der Sicht meiner Generation". Dabei fiel mir wieder mal auf, wie tricky diese Sowjetgesellschaft war. In ihrem Buch "Gestern morgen" nimmt Bini Adamczak den Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich und beschreibt, welch ungeheuren Schock das auf Kommunisten weltweit verursachte. (Ich habe im Anschluss an diesen Abend erstmalig reflektiert, dass es sich bei diesem Schock um ein ernstzunehmendes Phänomen handelt. Woran mir das klar wurde: dazu an anderer Stelle.)
Aber dieses Phänomen ist ja nichts verglichen mit den Ereignissen in der UdSSR Ende der 30er Jahre. Da werden plötzlich an Stellen der Armee (von den oberen Feldwebegraden aufwärts und das sind in einer Armee wie der Roten so einige Zehntausend Menschen) Saboteure 'entdeckt'. Diese werden verhaftet (die bekanntesten: Uborewitsch, der sowohl von Shukow als auch von Konew als begnadeter Ausbilder und Stratege bezeichnet wurde, Tuchatschewski, der ein gewisses adliges Abenteurertum an sich hatte, was in den Augen Shukows kritikabel war, Shtern, Kork, Jakir, dessen Frau zu Beginn ihrer Haft 1937 zeitweise im selben Lager war wie Anna Larina-Bucharina), öffentlich diffamiert und hingerichtet. Ganz abgesehen davon, dass dies ungeheur schlimme Auswirkungen nicht nur auf den Kaderbestand der Roten Armee hatte, war es ein moralisches Desaster überhaupt für die zurückbleibenden Militärs. Dieses Desaster ist es aber nicht, was mich beschäftigt. Es war nämlich, dass sich diese Verhaftungen, Prozesse und Hinrichtungen, die Saboteurshysterie unter Jeshow, dem "Eisernen Volkskommissar" abspielten. 1939 wird dieser von Stalin seines Amtes enthoben mit der Begründung: Es seien Überspitzungen vorgekommen. Stalin beruft Berija zum Volkskommissar, einen Mann, den er aus Georgien kannte und dem er vertraute - heißt es bei Simonow - schien es den Leuten. Und dieser BEGNADIGT ZEHNTAUSENDE MITTLERE MILITÄRS. Viele kehren zurück, verlassen die Lager, die Gefängnisse, und meinen - und andere meinen es auch zu recht - dass Berija auf Stalins Eingreifen hin, Jeshows Fehler korrigiert. Das heißt: Viele sahen wieder Gründe, in die Gerechtigkeit der proletarischen Volkskommissare und ihrer Institutionen zu vertrauen. Und es heißt auch: Wer in diesem Moment nicht entlassen, nicht rehabiliert wurde, hatte wirklich sabotiert. Denn Berija schickte sich ja an, Unschuldige zu entlassen. Wie soll man da ein realistisches Maß finden, um den richtigen Leuten, Strukturen und Verhaltensweisen zu mißtrauen? Ich meine, dass sich hier ein wesentliches Moment der sowjetischen Tragik versteckt.

Preußen kaputt


Am 23. Juni 1968 wurden in Potsdam die Reste der Garnisonkirche gesprengt. Damit wurde ein Bauwerk beseitigt, welches eines der bedeutensten Symbole des preussischen Militär-Feudalismus war. Errichtet wurde die Garnisonkirche auf Veranlassung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. zu dem Zweck, "eine Versammlungshalle für die geistig-moralische Züchtigung der Soldaten" zu sein. Bis zum 1.Weltkrieg diente das Haus zur Ausrichtung der großen Siegesfeiern der Preußischen Armee. Außerdem wurde die Ausstellungshalle für die in verschiedenen Kriegen erbeuteten Trophäen genutzt, um aller Welt die militärische Machtfülle, den Herrschaftsanspruch und Überlegenheit des Preußentums zu demonstrieren Sie stand symbolisch für die Verquickung von Adel, Militär und evangelischer Kirche, das Bündnis aus Dumpfheit, Reaktion und Unterdrückung, welches den zu Recht schlechten Ruf Preussen begründete. (...)
http://madstop.antifanews.de/

In diesem Sinne: Preußen war, ist und bleibt scheiße!

Das wollen wir am 23. deutlich zeigen und gleichzeitig praktische Architekturkritik feiern!

DEMO // 23.JUNI // 16.30 UHR am GLOCKENSPIEL (DORTUSTRASSE)

jeudi 12 juin 2008

Alexander Rodtschenko * 12.06 - 18.08.2008 * Gropius-Bau

Alexander Rodtschenko ist einer der großen Künstler des russischen Konstruktivismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist weltweit bekannt geworden und zählt bis heute zu den wichtigsten Positionen der Moderne. Bevor er Mitte der 1920er Jahre die Fotografie als neues Medium für sich entdeckte, hatte er sich bereits als vielseitig tätiger und innovativer Künstler in Moskau hervorgetan. Seine Auffassung von Fotografie verstand sich als radikaler Bruch mit der Kunstfotografie der Jahrhundertwende. Der fotografische Blick sollte revolutioniert werden, ein „neues Sehen“ die Gesellschaft und den Menschen – in einer Zeit epochaler Veränderungen in Russland und in Europa – verändern.

Alexander Rodtschenko war ein junger, links orientierter Künstler, als 1917 die Oktoberrevolution in Russland stattfand. Er wurde 1891 in St. Petersburg als Sohn eines Theaterequisiteurs geboren. Die Familie zog 1901 nach Kazan, wo Rodtschenko ab 1910 an der dortigen Kunstschule studierte. Dort lernte er seine spätere Frau, die Künstlerin Warwara Stepanowa kennen. 1914 siedelte Rodtschenko nach Moskau über und studierte kurze Zeit an der Stroganow-Schule für angewandte Kunst. Bereits zu diesem Zeitpunkt lehnte er die etablierten Auffassungen einer sensualistischen bürgerlichen Kunst ab und beschäftigte sich mit abstrakten Formen....

Die im Martin-Gropius-Bau gezeigte Ausstellung zeigt die vielen Facetten von Rodtschenkos bahnbrechendem fotografischen Werk: den Beginn mit den Fotomontagen, die Porträts der Freunde und Familie, teils als Mehrfachansichten, die Experimente mit Perspektiven, Bildstrukturen, Licht- und Schattenwirkungen, die Reportagen mit der Montage von Text und Bild, aber auch die Serie vom Zirkus und die letzten Experimente mit Farbfotografie. Erstmals sind Arbeiten aus dem von den Erben verwalteten Nachlass zu sehen. Die Ausstellung wurde von Olga Sviblova, Direktorin des „Haus der Fotografie Moskau“ kuratiert.

http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/11_gropiusbau/mgb_04_programm/mgb_04_kommende_ausstellungen/mgb_04_komm_Ausstell_ProgrammlisteDetailSeite_9302.php

mardi 10 juin 2008

The future of demonstrations




The future seems to be... spontaneous demonstrations. More than thousand, even up to several thousans participants in yesterday's "Smash homophobia" demonstration proves intensive cross-posting and sms chains more efficient than long preparations.

So just meet all your beloved ones and ex-beloved ones on the street and feel that the crowd is your past, present and future?

Bericht auf Indymedia: http://de.indymedia.org/2008/06/219594.shtml

Erfreulich viele Menschen beteiligten sich am Mo, den 9. Juni 2008 an einer spontanen Solidaritäts-Demonstration durch Kreuzberg. Anlaß war ein brutaler homophober Überfall am Wochenende, bei dem mehrere Gäste eines Dragfestivals vor dem SO 36 verletzt worden waren. Über 1000 Menschen starteten gegen 19.45 Uhr am Mariannenplatz. Der Demozug, der unterwegs deutlich anstieg (Schätzungen sprechen von bis zu 3000 TeilnehmerInnen) endete auf dem Heinrichplatz mit Musik und Redebeiträgen in deutsch, türkisch und hebräisch.
Fotos unter:

http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/090608queer_solidemo.html

Vorgeschichte: In der Nacht vom 7. zum 8. Juni fand das Dragfestival im SO36 statt. Als die letzten Gäste gingen und das SO36 schon am schliessen war, wurde eine Gruppe Frauen/Lesben am Heinrichplatz von mehreren Männern, die aus 3 vorbeifahrenden Autos sprangen, zusammengeschlagen. Einer der Wagen hatte einen Aufkleber der faschistischen "Grauen Wölfe" am Heck kleben. Die Frauen/Lesben wurden niedergeschlagen und am Boden weitergetreten. Dann sind die Angreifer zurück in die Autos und fuhren weg. Die Betroffenen trugen Verletzungen davon, eine war ca. 5 Minuten bewußtlos. Die DemoorganisatorInnen berichteten, dass sich in den letzten Tagen verbale und/oder körperliche Angriffe auf homosexuelle/queere/linke Menschen häufen würden.

ND: "Brutale Homophobie in Kreuzberg
http://www.neues-deutschland.de/artikel/130196.brutale-homophobie-in-kreuzberg.html

Taz-Bericht: Einschüchtern lassen gilt nicht:
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/einschuechtern-lassen-gilt-nicht/

samedi 7 juin 2008

Deutschland // Brandenburg // Lieberose // 2008


„Die Zulässigkeit des Betretens privater Wohnungen zur Erkundung von Grabstätten (...) stellt, auch unter Berücksichtigung der besonderen moralischen Verantwortung gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus, keine unerlässliche Voraussetzung eines geordneten menschlichen Zusammenwirkens in der Bundesrepublik Deutschland dar.“ (LG Cottbus, Urteil v.6. Mai 2008, Az. 7 T 223/07)

In Lieberose / Jamlitz befindet sich in einem ehemaligen Außenlager des KZ Sachsenhausen der Ort, an dem die meisten Juden auf dem Gebiet des späteren Landes Brandenburg, vor allem aus Ungarn, ermordet wurden. Ein Massengrab ist bislang immer noch nicht gefunden worden.

In der DDR wurde eine Gedenkstätte am Friedhof in Lieberose errichtet, der die jüdische Identität der Opfer mehr oder weniger verschweigt. 1971 wurde ein Massengrab gefunden, die Leichen in der Folgezeit exhumiert. Entgegen dem jüdischen Ritus, der eine Einäscherung verbietet und ohne Rücksprache mit der jüdischen Gemeinde in der DDR verbrannte man die Leichen und setzte sie als Opfer des Faschismus in der Gedenkstätte bei. Darauf, dass sie deportiert und ermordet wurden, weil sie Juden waren, wie üblich kein Hinweis.

Jamlitz/Lieberose ist für das Gedenken insofern ein komplizierter Ort, weil nach 1945 in Jamlitz ein sowjetisches Speziallager eingerichtet wurde. Nun tobt der Kampf um die Erinnerung in den umliegenden Gemeinden. Ein kleines, in der DDR vom Lehrer Peter Kotzan mit Schülern begründetes Privatmuseum erinnert an den Judenmord. Schon in der DDR versuchte diese Initiative, Kontakte nach Israel zu knüpfen.

Die Verfolgten den Stalinismus versuchen seit 1990, wie auch in der Gedenkstätte in Sachsenhausen, im antitotalitären Konsens, ihr Leiden in den Vordergrund zu rücken. Sie sind jünger als die wenigen KZ-Überlebenden, sie sind Deutschte, sie haben auch regional eine Lobby.

2003 wurde eine Gedenkstätte eröffnet, die – in völliger Verkennung der tatsächlichen Opferzahlen – 11 Tafeln für die Speziallagerhäftlinge und 19 Tafeln für die KZ-Häftlinge vorsieht. (Die Sowjets nahmen keine Massenexekutionen vor, einige der von den Sowjets Internierten waren NS-Täter, aber was zählt das schon im Zeitalter des Gedenken der Opfer „von Krieg und Gewaltherrschaft“). Entgegen einer Resolution des EU-Parlaments aus dem Jahr 1993, nach dem der Opfer von vor und nach 1945 räumlich getrennt gedacht werden sollte, sind diese Tafeln nur durch einen Feldweg getrennt.

Ins öffentliche Bewusstsein rückten die Nazi-Opfer wegen der erneuten Suche nach einem zweiten Massengrab. Es wird auf einem Privatgrundstück vermutet. EinWohngebiet wurde ab 19149 auf dem Gelände des ehemaligen KZ erbaut. Der Eigentümer des Privatgrundstücks weigert sich, die erforderlichen Sucharbeiten auf seinem Grundstück zu dulden. Das befasste LG Cottbus prüfte vor allem das Gräbergesetz und ein Abkommen mit Ungarn über Kriegsgräber. Es wollte keine Durchsuchungsbefugnis zur Feststellung der Gräber feststellen. Das Privateigentum und der Schutz der Wohnung, zu dem auch das Grundstück nach Art. 13 GG gehört, (womöglich auf einem Massengrab) überwiegen.

Unklar ist, neben den sprachlichen Wertungen, warum brandenburgisches Polizeirecht angewendet wurde. Die Strafprozessordnung hätte deutlich mehr Eingriffsmöglichkeiten geboten. Vielleicht sollte einmal jemand Strafanzeige gegen unbekannt wegen Mordes erstatten, (vielleicht leben noch Täter?)

Interessant auch, wie das Gericht entschieden hätte, wenn es sich um deutsche Soldatengräber gehandelt hätte.

Drag Festival Berlin 2008


1-18h Workshop „Brother for a day“ (zweitägig, auch 8.6.08)
von Diane Torr, Anmeldung workshop@drag-festival.net
ETI, Rungestr. 20, 10179 Berlin

13-17h Workshop Tittex Nähen
mit Moritz G.
Stitch ´n bitch, Wrangelstr. 80, Anmeldung workshop@drag-festival.net

14:30-18h Workshop Vollbartkleben
mit Christiane Neuss
Naunynritze, Projektraum, Naunynstr. 63, 10997 Berlin
Anmeldung workshop@drag-festival.net

20h Performanceabend #2

Mit Diane Torr (Glasgow/NY), Julius Kaiser & Kyrahm (Rom), DJane Teutonia (Wien), Eyes wild drag (Rom), Sheila J. Self Debase (Berlin), Miss Debra Kate u.a.

Moderation: Moritz G. & Kaey
Ballhaus Naunyn, Naunynstr. 27, 10997 Berlin
8/5 euro

ab 23h Drag Festival Party
DJs Gloria Viagra (Berlin), Cisnita (Berlin), Snivlem (Wien), Tina Pornflakes (Milano, Berlin)
Show mit Sissyboyz (Bremen), Spicy Tigers on Speed (Berlin), Da Boyz (Warschau), Julius Kaiser (Rom), Jerusalem Kings, Eyes Wild Drag (Rom) u.a.

Moderation: Gisela Sommer & Inge Borg
SO36, Oranienstr. 190, 10999 Berlin
8/5 euro

So 8.6

11-18h Workshop „Brother for a day“ (zweiter Teil)
von Diane Torr, Anmeldung workshop@drag-festival.net
ETI, Rungestr. 20, 10179 Berlin

12-18h Chill & Grill
Ballhaus Naunyn, Naunynstr, 27, 10997 Berlin
Eintritt frei

14h Drag Extreme Photoshoot
im öffentlichen Raum in der Nähe vom Ballhaus Naunyn, Eintritt frei


http://drag-festival.net/drag/?page_id=6

TLV Pride Parade today


10 years on, Gay Pride Parade still gets Tel Aviv dancing

By Hannah Glass

Think rainbow colors, funky music and dancing in the streets -the annual Gay Pride Parade, now in its tenth year, once again lent glamor to the streets of Tel Aviv on Friday, June 6.

Last year thousands of people attended the glitzy festival, a marked difference from the small gathering on Shenkin Street at the first annual Pride event way back in 1998.

This year's event was funded by the local municipality and rainbow flags have been adorning the city's streets and boulevards for days. The parade began in Meir Park, just off King George Street, where Mayor Ron Huldai officially launched a new center designated for Tel Aviv's Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender/Transsexual community. (The center has already been visited by around 400 people a week since it opened four months ago.)

http://www.haaretz.com/hasen/spages/989361.html

vendredi 6 juin 2008

R&sidenzpflicht III

Das Leben in Potsdam ist schön. Denn: Hier regiert die SPD. Konkurriert von einer noch viel sozialdemokratischeren Zoni-Schmoll-Partei.
Es war, dass die rudimentär vorhandenen demokratischen Verfahren angewendet wurden, um Geld für die Errichtung einer zentralen, alle und alles störenden Baustelle zu genehmigen. Die Abstimmung über die Genehmigung war geheim. Und ging anders aus, als die Bausoldaten sich das gewünscht hatten.
Seither werden die Abschaffung der geheimen Abstimmung und die Veränderung des Fraktionsstatus' diskutiert. Die Abschaffung der anonymen Abstimmung wird dabei von Leuten favorisiert, die in den letzten achtzehn Jahren permanent darüber lamentierten, wie undemokratisch die Volkskammer gewesen sei (genau wegen der Abstinenz geheimer Abstimmungen). Die Änderung des Fraktionsstatus wiederum wird von der Zoni-Jammer-Partei mitdiskutiert, die auf Bundesebene immer gegen die 5%-Hürde klagte (weil:immer nur drin im Parlament wegen Direktmandate).
So ist das in Potsdam.
Aber in Kunzewo ist es schön.

mercredi 4 juin 2008

R&sidenzpflicht II

Das Schöne an Potsdam ist: Es geht schief. Und das weiß man vorher. Oder könnte es wissen.
Neben der Baustelle für das Stadtschloss gibt es ja auch noch andere Baustellen. Zum Beispiel sollen die Trottoirs in der Charlottenstraße erneuert werden. Seit Monaten gähnen vor den Läden und Kneipen riesige Abgründe, die man mithilfe solcher Planken überqueren kann. Nun ist der Stadtverwaltung aufgefallen, dass --- & hier setzt sich das 'Prinzip Potsdam' durch --- das Geld alle ist. Das heißt: Die Abgründe bleiben. Wer weiß, bis wann. Vielleicht bis zum nächsten Bürgerkrieg. In diesem Fall könnte man sich natürlich praktisch in den Abgründen verstecken wie in Schützengräben.
Ähnlich ist die Lage in der Dortustrasse. Und vielleicht noch an anderen Stellen der Stadt.
Wenn ein Bahnhof gebaut werden soll, entsteht ein schlechtes Einkaufszentrum. Aus Fußwegen werden Schützengräben. Wer will wissen, was aus dem Stadtschloß wird? Oder aus der Humboldtbrücke? Uiuiui.

dimanche 1 juin 2008

Resid&nzpflicht

POTSDAM! O LORD!
Wie ich dir neulich schon mal sagte, muss man heutzutage hölleaufpassen, wenn man in Potsdam am Hauptbahnhof aussteigt und dann auch noch - und da ist man wirklich SELBER SCHULD DRAN - auf die andere Havelseite gehen will. Was einer dabei passiert, hat sie - das scheint mir hier städtischer Konsens zu sein - wirklich verdient.

Die Geschichte geht wie folgt: Ich hatte gestern den Einfall, mit dem Rad zum Bahnhof zu fahren. Um - sagen wir mal - mitternachts nicht zu Fuß durch die Stadt latschen zu müssen, wenn ich von Berlin zurückkomme. So weit: guter Plan. Nun aber Heureka!: Schon auf dem Weg zum Bahnhof, den ich wirklich gott-sei-dank bei Tageslicht ausprobierte, wurde mir die Idiotie meines Vorhabens klar. Denn: furchtbar verwinkelte und verwickelte Kurven und Kürvchen alle drei Meter, furchtbar hohe Bordsteinkanten und übermalte Fahrbahnmarkierungen, ausgeschaltete oder umgedreht hingestellte Ampeln ---- alles verwirrend. Und das, obwohl freie Sicht und mir die Geographie der Stadt bekannt seit drei Jahrzehnten! Aber das war nichts gegen den Schreck letzte Nacht! Ich komme da die Brücke auf der Babelsberger Straße hochgeradelt: steht da ein Schild besagend "Radfahrerinnen und Fußgeherinnen hier nicht. Verboten." Aha. Toll. Und wohin nun mit mir und meinem Rad? Fliegen? Scheiße, Flügel hatte ich natürlich nicht eingepackt. Und nur mit dem schweißnassen Handtuch vom Boxen komme ich nicht über den Fluss. Aber das musst du dir mal vorstellen. Mitten auf der Kreuzung teilt die Stadtverwaltung, Abteilung Verkehr den Menschen mit, dass sie nicht weiterfahren dürfen. Ehrlich! Keine Lüge! Nur: Wo soll man denn dann noch hin, wenn man schon mal mitten auf dem Damm steht? Ist ja auch nicht so, als würden nebenan keine Autos und Bahnen fahren. Also steht man im Notfall mitten im Verkehr, hat einen riesigen Schreck und weiß nicht, was tun. Demnächst wird Potsdam ganz weggenommen. Was unter dem Aspekt, dass es nur mäßig weniger bekloppt ist als Berlin zwar mal angezeigt wäre, aber eben nicht, bevor Vuelta da weggezogen ist! Scheiße! Ich werde heute nach Babelsberg gehen. Nie wieder Hauptbahnhof!

jeudi 29 mai 2008

2666

et 2666, c'est quoi, dit la journaliste
bein 2666 c'est une date,
que l'on a trouvée dans un cimetière
et c'est quand sera faite la révolution mondiale

vendredi 23 mai 2008

14. Jewish Film Festival Berlin & Potsdam 2008

Vom 25. Mai bis 5. Juni findet das 14. Jewish Film Festival statt. Kuratiert von der Leiterin des Festivals, Nicola Galliner, und veranstaltet von der Jüdischen Volkshochschule der Jüdischen Gemeinde zu Berlin versammelt das Programm 31 Filme, die zum großen Teil erstmals in Deutschland gezeigt werden. Anlässlich des 60. Jahrestages der Staatsgründung Israels liegt der Schwerpunkt des diesjährigen Festivals auf Filmen aus Israel: in 16 Dokumentar- und Spielfilmen werfen die Regisseurinnen und Regisseure einen Blick zurück auf die Geschichte ihres Landes und durchleuchten die komplexe Gegenwartssituation der israelischen Gesellschaft. Wie in den letzten Jahren können wir erneut zahlreiche Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten der Filme in Berlin begrüßen, die ihre Filme persönlich vorstellen und diskutieren werden.

http://www.jffb.de/

jeudi 22 mai 2008

Viktor Jerofejew am 23. Mai 2008 in der Böll-Stiftung Berlin

Fr 23.5.08 19 bis 21 UhrHeinrich-Böll-Stiftung
Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Der gute Stalin. Die Macht der Vergangenheit in der Gegenwart
Lesung und Gespräch
Lesung und Gespräch mit:
Viktor Jerofejew, Schriftsteller, Moskau
Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

aus Viktor Jerofejews Roman liest: Irina Sommer

„Ich hatte eine schöne stalinistische Kindheit“, schreibt Viktor Jerofejew in seinem 2004 erschienenem Buch „Der gute Stalin“. Halb Roman, halb autobiographischer Essay, schildert Jerofejew darin seine persönliche, familiäre Erfahrung mit dem sowjetischen Diktator, die im Kontrast zu der vieler anderer Millionen Sowjetbürger gar nicht schrecklich war. Als Sohn eines sowjetischen Diplomaten und Stalin-Übersetzers lebte Jerofejew „ein liberales, luxuriöses Leben mit vielen Privilegien“ inmitten der stalinistischen Schrecken.

Jerofejew ironisiert eine widersprüchlich Erfahrung, die viele Sowjetbürger und ihre Kinder und Enkel noch heute mit sich herum tragen: hier der siegreiche vaterländische Krieg gegen Hitlerdeutschland und ein enormer wirtschaftlicher Modernisierungsprozess, dort der große Terror und der GULAG.

http://www.boell.de/navigation/index-539_35313838.html

samedi 17 mai 2008

HU Berlin: Memory of Shoa in East Central Europe

Verfahren der Anamnesis:
Erinnerung an den Holocaust in Ostmitteleuropa nach 1990

Humboldt-Universität zu Berlin / Collegium Hungaricum Berlin
22.-24. Mai 2008

Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Die interdisziplinäre Tagung will sich mit den aktuellen Tendenzen und Strategien der Erinnerung an den Holocaust im postkommunistischen Ostmitteleuropa (in Polen, in der Slowakischen und der Tschechischen Republik, in der Ukraine, in Ungarn wie auch in den 'neuen' Bundesländern) aus kultur­wissenschaftlicher Perspektive auseinander setzen. Angestrebt ist eine vergleichende Diskussion diskursiver Transformationen sowie symbolischer (darunter literarischer und künstlerischer) Kodierungen und Repräsentationen, die als Vehikel und Verfahren der 'wiedergefundenen' Erinnerung fungieren. Im Mittelpunkt des Interesses stehen memoriale Prozesse, die im heutigen Ostmitteleuropa vielerorts Formen einer gesellschaftlichen, durchaus widersprüchlichen Anamnesis annehmen, ausgelöst nicht zuletzt durch die demokratische Wende um 1990 ... [mehr]

http://www2.hu-berlin.de/anamnesis/index.html

N. Sznaider und M. Brumlik am 18.05.08 in der Böll-Stiftung

So 18.5.08 18 bis 20 UhrHeinrich-Böll-Stiftung
Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Zeitgeschichte im Gespräch #19

Gedächtnisraum Europa - Die Visionen des europäischen Kosmopolitismus. Eine jüdische Perspektive

Das Europa des 21. Jahrhunderts definiert sich kosmopolitisch. Universale Symbole wie die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" und der Begriff des "Verbrechens gegen die Menschheit" dienen als Orientierung für kosmopolitische Gedächtniskulturen – Schlagworte, die gerade in Europa nach der konkreten historischen Erfahrung des Mordes an den europäischen Juden als politische Grundbegriffe formuliert wurden. Bei all diesen Debatten werden jüdische Stimmen jedoch nicht wahrgenommen. Mit Bezug auf die Schriften von Hannah Arendt versucht Natan Sznaider zu zeigen, wie sich zurzeit besonders in Europa eine neue kosmopolitische Sprache und Wirklichkeit herausbildet, die sich ohne Rückgriff auf das jüdische Gedächtnis über den Judenmord definieren will. Dieser Diskussion stellt sich der Autor in seinem Werk und anschließend im Gespräch.

Mit:
Natan Sznaider, Autor des Buches "Gedächtnisraum Europa"
Micha Brumlik, Autor des Buches "Kritik des Zionismus"
Waltraud Meints-Stender, wiss. Mitarbeiterin im Hannah Arendt Zentrum der Universität Oldenburg

http://www.boell.de/navigation/index-539_35303632.html

vendredi 16 mai 2008

Jewgeni Chaldej Retrospektive


Der bedeutende Augenblick - Ausstellung im Martin Gropius Bau Berlin 8. Mai - 28. Juli 08

Nahezu 200 Fotografien und eine Vielzahl zeitgenössischer Dokumente illustrieren das bedeutende Gesamtwerk von Jewgeni Chaldej. Kurator der Ausstellung ist Ernst Volland. Ein Großteil der Fotos stammt aus der Sammlung Ernst Volland / Heinz Krimmer.

i don't know who i am

sad sad monster, tu fonceras subitement dans la rue dans l'espoir de pouvoir embrasser tout de suite, là et coûte que coûte la justice. (old school?)

i said i love that's the conflict

Je me suis coupé le doigt, je saigne mais j’ai du vernis à ongle. Alice reviens. Je voudrais être alice, avoir creuser mon propre tunnel, trouer le miroir et tuer tous les lewis caroll.

i said i love that's the promise 3

ce soir, j'ai le terrible choix entre aller à la piscine ou au supermarché à musique. tout est ouvert jusqu'a 22 heures. je suis indéterminée. depuis 6 mois. socialement. j´ai de l´argent. ma maniere d'en avoir je la manipule et m´offre l´idée de pouvoir ne pas décider, de ma place. rapport de classe, ne nous oublie pas, parce que nous on va le faire, t'oublier.

jeudi 15 mai 2008

Entzaubert - Queer Radical Film Festival @ Schwarzer Kanal


"Entzaubert" is a radical queer d.i.y. film festival, which will take place from 15-18 May 2008 in Berlin on a queer squatted truck site.

for the second time we will create a space for queer films, their directors and their audience. for 4 days the open air belongs to films, which question heteronormativity and capitalism, promote diversity and deconstruction of socially accepted constructions.

http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=148529646

Marina Zwetajewa an Sofia Parnok "Die Freundin" (1914)














ПОДРУГА

Вы счастливы? - Не скажете! Едва ли!
И лучше - пусть!
Вы слишком многих, мнится, целовали,
Отсюда грусть.
Всех героинь шекспировских трагедий
Я вижу в Вас.
Вас, юная трагическая леди,
Никто не спас!
Вы так устали повторять любовный
Речитатив!
Чугунный обод на руке бескровной –Красноречив!
Я Вас люблю. - Как грозовая туча
Над Вами - грех -
За то, что Вы язвительны и жгучи
И лучше всех,
За то, что мы, что наши жизни – разны
Во тьме дорог,
За Ваши вдохновенные соблазны
И темный рок,
За то, что Вам, мой демон крутолобый,
Скажу прости,
За то, что Вас - хоть разорвись над гробом! -
Уж не спасти!
За эту дрожь, за то - что – неужели
Мне снится сон? –
За эту ироническую прелесть,
Что Вы - не он.

16 октября 1914

L’AMIE

Heureuse ? – Vous ne répondrez pas !
Je m’en doute ! – Et c’est tant mieux !
Vous avez, je crois, embrassé trop de gens,
De ça cette tristesse.
Les héroines tragiques de Shakespeare,
Je les vois toutes en vous.
Jeune lady tragique, mais vous,
Personne ne vous a sauvée.
Fatiguée, tellement, de répéter
La rengaine d’amour : ce poids
De fonte est éloquent –
Sur vos bras exsangues.
Je vous aime ! – Le péché – cette nuée
D’orage – est sur vous ! Car
Vous êtes agressive, et brûlante,
Et la meilleure.
Car nos vies, à nous, - sont différentes
Dans l’obscurit édes chemins,
Et vos séductions inspirées,
Et votre sombre destin.
Car, mon démon au front haut,
Moi, je vous demande pardon, car
Vous, on ne peut plus vous sauver, même
En se déchirant au-dessus du cercueil ! –
Car ce frisson – là- se peut-il
Qu’il ne soit, lui qu’un rêve ?-
Car, par une délicieuse ironie,
Vous – vous n’est pas lui.

16 octobre 1914. Traduction: Henri Deluy


mardi 13 mai 2008

parce qu'on les a cherchées, entre ami_e_s, des choses qu'on apprend pas à l'école des enfants et des adultes. et c'est peut-être bien comme cela.

vendredi 9 mai 2008

je me souviens 10

je me souviens qu'elle allumait la nuit la lumière de son réveil rarement, en secret et comme un trésor parce qu'il n'y avait pas de piles sur le marché et que la famille n'avait pas d'argent.

Antira //Antirepression// PARTY






День Освобождения / Libération 2008

jeudi 1 mai 2008

"Mauthausen Komitee Deutschland" gegründet

"Mauthausen Komitee Deutschland" gegründet.

Vertreterinnen und Vertreter der beiden ost- und westdeutschen antifaschistischen Vereine "Deutsches Mauthausen Komitee Ost" (DMK Ost) - Nachfolgeorganisation der "Deutschen Lagergemeinschaft ehem. Häftlinge des KZ Mauthausen, Hinterbliebene und Freunde" - und das "Mauthausen Komitee Stuttgart" haben sich am 26./27.04.2008 im thüringischen Sülzhayn/Harz zusammengefunden, um die gesamtdeutsche Dachorganisation "Mauthausen Komitee Deutschland" (MKD) zu gründen.

Nach gründlicher Vorbereitung wurde einstimmig und mit Beifall eine Vereinssatzung angenommen, deren wichtigste Botschaft darin besteht, das im Schwur der Mauthausen-Häftlinge vom 16.05.1945 postulierte Vermächtnis an die Nachfolgegenerationen der Zeitzeugen weiter zu geben. Als Zweck des überkonfessionell und überparteilich tätigen Dachverbandes wurde u.a. die Mitarbeit an der Erhaltung und wissenschaftlich wie pädagogischen Betreuung des ehem. KZ Mauthausen und seiner Nebenlager formuliert.

Dazu werden die selbständig tätigen Mitgliedsorganisationen alle Möglichkeiten nutzen, um vor allem junge Menschen für die Erforschung von Lebensbildern ehem. Häftlinge des KZ Mauthausen und ihrer Peiniger zu begeistern - nicht zum Selbstzweck, sondern um sich mit Wissen und Überzeugung in die Auseinandersetzung mit Neofaschismus, Antisemitismus, Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit einzumischen. Ein "Koordinierungsrat" wird auf Bundesebene gemeinsam geplante Projekte und Aktivitäten koordinieren und publizieren.
Als Dachorganisation wird das DMK künftig mit einer Stimme im 20-köpfigen "Comitee International de Mauthausen" (Internationales Mauthausen Komitee) vertreten sein.
Dem neuen gesamtdeutschen Dach können sich weitere Vereine, Initiativen usw. anschließen, die sich dem Anliegen des "Mauthausen Komitee Deutschland" verpflichtet fühlen.

Als Kontaktadressen stehen z.Z. die Vorstände der beiden Mitgliedsorganisationen "Mauthausen Komitee Stuttgart" (Sitz Stuttgart) und "Deutschs Mauthausen Komitee Ost" (Sitz Potsdam) mit ihren Homepages im Internet und die Dachorganisation mit Adresse Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin (VVN-BdA) zur Verfügung.

Israelische Filme aus den 50ern im Zeughaus Kino ab Ende April

M AUFBAU
ISRAELISCHES KINO. EINE RETROSPEKTIVE

Israel wird 60, das israelische Kino gar noch ein bisschen älter. Während viele Deutsche das Filmland Israel vor allem mit Eis am Stiel verbinden und ernster zu nehmende Produktionen erst in jüngster Zeit den Weg von Festivals über einen Verleih schließlich auch in deutsche Kinospielpläne finden, hatte eine substantielle Filmproduktion bereits zur Zeit des britischen Mandats in Palästina eingesetzt. Entstanden Filme zunächst vor allem im Auftrag zionistischer Organisationen, differenzierte sich das Bild in den sechziger Jahren, und neben einem höchst produktiven Unterhaltungskino wuchs eine Generation von Autorenfilmern heran, die ihre Ausbildung in Paris, New York und anderswo gemacht hatte und nun darauf drängte, die Erfahrungen aus dem Ausland in den lokalen Kontext einzubringen.
In der Retrospektive mit Arbeiten aus den Fünfzigern bis Siebzigern sind Filme zu entdecken, die fast schon als verloren gelten mussten und jetzt dank der Zusammenarbeit vieler Partner in Israel und Deutschland mit neuen Kopien auf die Leinwand kommen. Werke, die hier kaum je zu sehen waren, stehen für eine Binnensicht auf ein Land, dessen Bild uns durch seine Omnipräsenz in den Tagesmedien allzu sehr verstellt ist. IM AUFBAU zeigt die ersten Schritte eines Filmlandes, das unter schwierigen Bedingungen Erstaunliches zuwege gebracht hat. Das Filmprogramm wird ergänzt um eine Reihe von Vorträgen und Gesprächen, die sich mit dem kulturellen und historischen Entstehungskontext der Filme befassen.

http://www.dhm.de/kino/imaufbauisrael.html

vendredi 25 avril 2008

Filmfestival "filmPOLSKA" in Berlin 23.-30. April 2008

Das Festival filmPOLSKA ist die größte Präsentation der polnischen Filmkunst in Deutschland und bietet eine einzigartige Gelegenheit, polnischen Filmen und Filmschaffenden zu begegnen. Während der dritten Ausgabe des Festivals werden innerhalb einer Woche über 90 Spiel-, Kurz-, Dokumentar- und Animationsfilme, Filme von Studenten der Filmhochschulen sowie Klassiker der 60er Jahre gezeigt.

filmPOLSKA
wird auch in diesem Jahr von einem Dokumentarfilm-Workshop Pop oder Klassik für junge Filmemacher begleitet. An unterschiedlichen Festivallocations wie dem Filmtheater Hackesche Höfe, den Neuen Kant Kinos, dem Filmmuseum in Potsdam, dem Club der polnischen Versager oder dem Filmclub K18 erwartet Sie ein vielseitiges und spannendes Programm.

http://www.filmpolska.de/FilmPolska%202008/filmpolska_intro.html

Katyń

PL 2007, 125 min, OF m. dt. UT, R: Andrzej Wajda; B: Andrzej Mularczyk, Andrzej Wajda; K: Paweł Edelman, Marek Rajca; M: Krzysztof Penderecki; D: Maja Ostaszewska, Artur Żmijewski, Maja Komorowska
Im Jahre 1940 wurden 20.000 polnische Offiziere und Intellektuelle von Einheiten des sowjetischen Geheimdienstes in Katyń exekutiert. Das Filmdrama beginnt am 17. September 1939, als Polen vom Westen her, von der Wehrmacht und SS und vom Osten aus von den Sowjets angegriffen wurde und das im Hitler-Stalin-Pakt festgelegte Schicksal Polens endgültigt besigelt war. „Katyń“ erzählt die Geschichte eines Kriegsverbrechens, das auch nach Kriegsende seine Opfer fordert. Andrzej Wajdas Tragödie ist ein Verarbeitungsversuch eines nationalen Traumas und ein Gegenzeugnis zu der offiziellen sowjetische Geschichtsversion, die das Massaker noch bis 1990 den Nazis zuschrieb.
Andrzej Wajda, geb. 1926, Studium an der Akademie der Künste in Kraków, Regiestudium an der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Film- und Theaterregisseur; Mitglied des Institut de France – Academie des Beaux-Arts, Mitglied der Europäischen Filmakademie; Erhielt weltweit zahlreiche Auszeichnungen auf Filmfestivals, u.a. die Goldene Palme in Cannes (1981) und einen Oscar für sein Lebenswerk (2000). Gründer der Andrzej Wajda Filmschule in Warschau (2002).

Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 20:00; 27.04., So. 17:30

lundi 21 avril 2008

Je me souviens (9) // "This is not a blitzmelchomme"

On passait quelques jours à Vilnius, la capitale lituanienne, avec un groupe de 12 personnes environ. Quand on est rentré dans un resto pour y avoir un dîner, on s'est rendu compte de la situation : qu'on était un groupe allemand dans une ville où les Allemands avaient assassiné en 1941 la plupart (entre août et décembre 1941 déjà 47.447 personnes) de la communauté juive dans les forêts de Paneriai (Ponar) et qui, avec la liquidation du ghetto de Vilnius en 1943, avaient mis fin à l'histoire de la « Jérusalem lituanienne».

Afin de rassurer des Lituaniens autour de nous, on a pensé à leur dire, en faisant une blague ironique : « This is not a blitzkrieg. We are here on holidays. » Dina Blond l’a tout de suite traduit en yiddish par la phrase suivante:

דאס א'ז נ'ט ק''נע בל'ץ ־ מלחמה.

מ'ר ז''נען דא פאר 'ום ־ טוב.

.

Мы были в Вильнюсе некоторые дни с около 12 людьми. Когда мы шли в ресторан на ужин, мы сразу понимали, что мы немцы в городе, где немецкие войска убили большинство еврейского сообщества в лесу в Понаре (между августа и декабря 1941-ого года 47447 людей). После ликвидации гетта в Вилнюсе немцами в 1943-ом году, история «литовского Иерусалима» была прекращена.

Для того, чтобы успокоить литовцев вокруг нас, мы думали говорить к ним в шутке «This is not a blitzkrieg. We are here on holidays.» Дина Блонд переводила это предложение на язык идиш:

דאס א'ז נ'ט ק''נע בל'ץ ־ מלחמה.

מ'ר ז''נען דא פאר 'ום ־ טוב.

.

dimanche 20 avril 2008

Malka, Silke & Laura Radosh starring in "Tote Schwule und lebende Lesben"

In seinem Dokumentarfilm entwirft Rosa von Praunheim die Vision einer von Frauen regierten Subkultur und damit eine Geschichte der Homosexualität und ihrer Unterdrückung, die er neu gewichtet: Während die homosexuellen Männer in Deutschland erst durch den Holocaust und später durch Aids herbe Verluste hinnehmen mussten, setzten sich Praunheim zufolge die lesbischen Frauen mittlerweile an die Spitze der sogenannten Queer-Bewegung.
Die weiblichen Protagonisten im Film entstammen zwei Generationen und stehen für Gegenwart und Zukunft der Homosexuellen in der Gesellschaft: Die in Berlin lebende Türkin DJ Ipec, die sich souverän in der Clubszene bewegt, die Journalistin Manuela Kay, die das Lesbenmagazin „L-Mag“ herausgibt, und die Familiengründerinnen Laura und Silke Radosh, die mit ihrem Baby eine lesbische Krabbelgruppe besuchen. Auch die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann zählt zu den in die Zukunft weisenden Protagonisten. Sie war in der Erfolgsserie „Oh Gott, Herr Pfarrer“ als Pastorengattin bekanntgeworden, um sich kurze Zeit später dann souverän zu outen.
Die männlichen Protagonisten dagegen gehören alle zu der einen Generation, die das Dritte Reich und Deutschland am repressivsten Punkt der Geschichte erlebte. Hier greift von Praunheim auf selbstgedrehtes Material seiner inzwischen verstorbenen Helden zurück, das er zu intensiven Porträts verdichtet. Walter Schwarze und Albrecht Becker waren in der Nazizeit interniert – der eine ein Melancholiker, der fast an seinem Schicksal zerbrach, der andere bekennender Masochist, der sein Leben im Knast genoss. Auf die Nachkriegszeit verweist der Entertainer Joe Luga. Als Chansonnier hatte er die Truppen an der Ostfront noch in Frauenkleidern unterhalten und kam erst unter der Regierung Adenauer ins Gefängnis.

http://www.teddyaward.tv/2008/popup/video.asp?OzIID=12031&ObjKatID=119&ThemaKatID=1053