filmPOLSKA wird auch in diesem Jahr von einem Dokumentarfilm-Workshop Pop oder Klassik für junge Filmemacher begleitet. An unterschiedlichen Festivallocations wie dem Filmtheater Hackesche Höfe, den Neuen Kant Kinos, dem Filmmuseum in Potsdam, dem Club der polnischen Versager oder dem Filmclub K18 erwartet Sie ein vielseitiges und spannendes Programm.
http://www.filmpolska.de/FilmPolska%202008/filmpolska_intro.html
Katyń
Im Jahre 1940 wurden 20.000 polnische Offiziere und Intellektuelle von Einheiten des sowjetischen Geheimdienstes in Katyń exekutiert. Das Filmdrama beginnt am 17. September 1939, als Polen vom Westen her, von der Wehrmacht und SS und vom Osten aus von den Sowjets angegriffen wurde und das im Hitler-Stalin-Pakt festgelegte Schicksal Polens endgültigt besigelt war. „Katyń“ erzählt die Geschichte eines Kriegsverbrechens, das auch nach Kriegsende seine Opfer fordert. Andrzej Wajdas Tragödie ist ein Verarbeitungsversuch eines nationalen Traumas und ein Gegenzeugnis zu der offiziellen sowjetische Geschichtsversion, die das Massaker noch bis 1990 den Nazis zuschrieb.
Andrzej Wajda, geb. 1926, Studium an der Akademie der Künste in Kraków, Regiestudium an der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Film- und Theaterregisseur; Mitglied des Institut de France – Academie des Beaux-Arts, Mitglied der Europäischen Filmakademie; Erhielt weltweit zahlreiche Auszeichnungen auf Filmfestivals, u.a. die Goldene Palme in Cannes (1981) und einen Oscar für sein Lebenswerk (2000). Gründer der Andrzej Wajda Filmschule in Warschau (2002).
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 20:00; 27.04., So. 17:30